San Agustín
Highlights der Reise
- Unterwegs im Kolonialdorf Villa de Leyva
- Besuch einer archäologischen Ausgrabungsstätte
- Kaffee verkosten auf einer Plantage
- 50 Meter hohe Wachspalmen im Cocora-Tal
- Tayrona-Nationalpark an der Karibikküste
Das ewige Rennen von Franziskanern, Dominikaner und Jesuiten um das prächtigste Bauwerk wurde zur Seele von Bogotá. Einzig übertroffen von den Goldschätzen der aztekischen, toltekischen, mayanischen und olmekischen Hochkulturen. Für die Monolithen der San-Agustin-Kultur müssen wir allerdings tief in den Wald und zu ihren Kultplätzen durch die Schlucht des Río Magdalena. Wäre auch zu einfach sonst, aber die Belohnung winkt: Kaffeeplantage im Cocora-Tal. Erst pflücken, dann schlürfen. Nie zuvor so gelächelt.
Los geht’s nach Kolumbien
Der Koffer steht bereit, der Wellensittich ist bei der Nachbarin oder dem Nachbarn in Pflege, es geht los! Heute fliegst du nach Bogotá. Bei deiner Landung erwartet dich deine Reiseleitung, voller Vorfreude, dir die Heimat in den nächsten 15 Tagen näherbringen zu dürfen. Du fährst in dein Hotel, wo du dich nach dem langen Flug ausruhen kannst. Zur Einstimmung auf Kolumbien triffst du dich abends zu einem Willkommensgetränk und typischem Fingerfood.
Die Hauptstadt Bogotá
Zeit für die erste Erkundungstour in Kolumbien. Wir besuchen den zentralen Platz der kolumbianischen Hauptstadt, den Plaza de Bolívar mit der eindrucksvollen Kathedrale und das Parlamentsgebäude. Dann machst du dich auf den Weg nach Villa de Leyva, einem einzigartig erhaltenen Kolonialdorf. Auf dem Weg halten wir an der Puente de Boyacá. An der für die Kolumbianerinnen und Kulumbianer historisch besonders wichtigen Brücke hat die entscheidende Schlacht stattgefunden, die Kolumbien der Unabhängigkeit von Spanien ein Stück näher gebracht hat.
Villa de Leyva
Du reist zunächst zurück in die Vergangenheit, denn das paläontologische Forschungszentrum mit der umfangreichen Fossiliensammlung vermittelt ein interessantes Bild der Bergregion, die vor hundert Millionen Jahren noch eine Küstenlandschaft war. Schnell erreichst du jedoch bereits das 17. Jahrhundert, denn in dieser Zeit errichteten die Mönche, die zunächst als Eremiten in Höhlen lebten, das Augustinerkloster »La Candelaria«.
In der Nähe von Ráquira geht es dann zurück in die Gegenwart, denn in einer kleinen Töpferei, werden noch immer Keramikgegenstände vom kleinen Kerzenhalter bis zum großen Sparschwein hergestellt. Und wenn du Lust hast, töpfere selbst einen Kerzenhalter. Mittags bietet sich die Möglichkeit in Sutamarchán die für diese Region berühmte »Longaniza« zu probieren, eine Wurst ähnlich der spanischen Chorizo. Gut gestärkt erreichst du wieder Villa de Leyva und wirst in die Geheimnisse des Tejo-Spiels eingewiesen. Dieses gesellige, schon vor 500 Jahren bei den Indigenen sehr beliebte Spiel, eine Mischung aus Boule und Bowling, ist der Volkssport der andinen Bevölkerung. Auf dem Tejoplatz kommst du schnell mit Einheimischen ins Gespräch, und es kann gut sein, dass du gemeinsam einen kleinen Wettbewerb austrägst.
Im Goldrausch bei Guatavita
Du fährst von Villa de Leyva zur Laguna de Guatavita und wanderst circa eine Stunde auf den Spuren des sagenhaften Eldorados zum Kratersee. Hier fand die Krönungszeremonie der Muisca-Herrscher statt, während der Prinz der Muisca sich den Goldstaub vom Körper wusch. Die Untertanen bestaunten das Schauspiel vom Ufer aus und warfen vor Begeisterung Opfergaben in Form von Goldfiguren in den See. Als Berichte dieser Zeremonie Spanien und den Rest Europas erreichten, kam es zum ersten Goldrausch in der Neuen Welt. Anschließend geht es zurück nach Bogotá, damit du deinen Flug Richtung San Agustín am Morgen erwischst. Unterwegs stoppen wir aber noch in Zipaquirá und bestaunen die monumentale Salzkathedrale unter Tage, deren Kreuzgang und Kapellen komplett aus Salzgestein gehauen sind. Genieße die andächtige, geheimnisvolle Atmosphäre.
San Agustín und die Geheimnisvolle Statuen
Nach dem Frühstück besuchst du das Goldmuseum, das die weltweit wichtigste Sammlung an präkolumbianischem Goldschmuck beherbergt, darunter das berühmte goldene Muisca-Floß und die herzförmige Brust der Calima-Kultur. Dann machst du dich auf den Weg zum Flughafen und fliegst von Bogota nach Neiva. Kurz nachdem du das enge Tal des Río Magdalena verlässt, erreichst du den kleinen Ort San Agustín. Die Region um San Agustín ist die bedeutendste archäologische Ausgrabungsstätte Kolumbiens und UNESCO-Weltkulturerbe.
Wanderung am Río Magdalena
Heute heißt es Wanderschuhe anziehen, denn du wanderst zur Ausgrabungsstätte »La Chaquira«, hoch über dem Tal des Río Magdalena. Indigene Bildhauerinnen und -hauer haben hier mehrere Reliefs in die natürlichen Felsen gehauen. Genieße den fantastischen Rundumblick, bevor du im Anschluss den »Estrecho del Magdalena« besuchst, eine Engstelle, wo sich der Fluss durch einen nur zwei Meter breiten Spalt zwängt. Der Höhepunkt des Tages ist sicherlich der Besuch des archäologischen Parks in San Agustín, der die bedeutendste archäologische Ausgrabungsstätte Kolumbiens darstellt und UNESCO-Weltkulturerbe ist. Vom 6. bis 8. Jahrhundert hatte die Kultur ihren Höhepunkt, aber erst im 18. Jahrhundert berichteten spanische Missionare von den geheimnisvollen Statuen in den Wäldern rund um San Agustín. Im archäologischen Park siehst du auf relativ kleinem Raum einen Querschnitt dieser Kultur. Bei jeder der geheimnisvollen Statuen kann man verweilen und sich fragen, ob sie einen Menschen oder ein Tier darstellt, ob sie bedrohlich oder beruhigend wirkt.
Die weiße Stadt Popayán
Auf dem Weg nach Popayán überquerst du den zentralen Gebirgszug der Anden und fährst dabei durch den Paramo, die typische Hochmoorlandschaft der Anden. Unterwegs unternimmst du einen kurzen Spaziergang und betrachtest die bis zu drei Meter hohen Frailejones-Pflanzen aus der Nähe. Diese sind nur in den Höhenlagen von Ecuador und Kolumbien zu finden. In dieser wasserreichen Gegend entspringen vier der größten Flüsse Kolumbiens und fließen sternförmig in Richtung Pazifik, Karibik und Amazonas. Genieße die Landschaft und bei schönem Wetter den Blick auf den Vulkan Puracé. Am Nachmittag erreichst du Popayán, auch bekannt als »weiße Stadt«. Ein Erdbeben im Jahr 1983 beschädigte sie stark, doch der Wiederaufbau orientierte sich eng an der kolonialen Architektur. Überzeuge dich davon bei einem kleinen Stadtrundgang.
Besuch der Guambianos
Du besuchst eine Familie der Guambianos. Die Indigenas leben im Hochland noch relativ traditionell und tragen ihre typische Tracht, einen königsblauen Rock, einen dunklen Filzhut und den charakteristischen Umhang. Mit etwas Glück hast du auch die Möglichkeit, persönlich mit einer Schamanin oder einem Schamanen zu sprechen. Das Mittagessen nimmst du mit den Taita (Oberen) in einer nahegelegenen Siedlung ein und erfährst dabei viel über das Leben der Indigenas im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. Nachmittags geht es dann weiter nach Circasia/Quindio, in das Herz der kolumbianischen Kaffeeregion.
Magisches Cocora-Tal
Unterwegs im magischen Cocora-Tal: Im Nebelwald ist der Nationalbaum Kolumbiens nicht wegzudenken, denn die Wachspalme kann bis zu 50 Meter hoch werden. Du wanderst durch das Tal mit seinem einzigartigen Ökosystem. Bei schönem Wetter kann man bis zu den schneebedeckten Vulkanen der Zentralkordillere sehen. Anschließend besuchst du ein Kolonialdorf mit der typischen Architektur der Kaffeezone. Schlendere durch die Gassen und gönne dir ein typisches Mittagessen an einem der Stände.
Kaffee – überraschende Vielfalt
Der Vormittag steht ganz im Zeichen des Kaffees. Auf der Kaffeeplantage lernst du den gesamten Prozess der Kaffeeverarbeitung kennen, von der Ernte bis zum Export. Du spazierst über die Plantage und siehst Keimlinge, Setzlinge und die ausgewachsenen Büsche (Wachstumsstadium ist abhängig von der Jahreszeit). Zur Erntezeit kannst du die Kaffeepflückerinnen und -pflücker dabei beobachten, wie sie geschickt nur die reifen Kaffeekirschen pflücken, und es sogar selbst probieren und bei einem Plausch mehr über das Leben der Pflückerinnen und Pflücker erfahren. Dann wird die Aufbereitung der geernteten Früchte erläutert. Zum Schluss das Beste, denn nun hast du Gelegenheit, den Kaffee der Hacienda zu verkosten. Danach fliegst du von der Kaffeezone über Bogotá nach Santa Marta, wo sich die erste spanische Siedlung Kolumbiens niederließ.
Taironaka Naturreservat
Taironaka, ein authentisches Paradies, liegt am idyllischen Ufer des Flusses Don Diego, umgeben von den sanften Ausläufern der majestätischen Sierra Nevada de Santa Marta. Als ehemalige indigene Siedlung bewahrt es die alten Wege und Terrassen der Tayrona-Zivilisation und wird heute von den faszinierenden Kogi-Nachfahren bewohnt. Eine landschaftlich reizvolle Fahrt entlang der Küstenstraße von Santa Marta führt dich zum Naturreservat Taironaka. Dort wirst du von einem ortskundigen Guide durch das beeindruckende Naturschutzgebiet geführt, das mit seiner atemberaubenden Flora verzaubert. Nach einem Ausblick vom Aussichtspunkt wanderst du bis zum Fluss "Don Diego" und kehrst flussabwärts mit dem Motorboot zum Eingang des Reservats zurück. Den restlichen Tag verbringst du am traumhaften Strand "Los Angeles", wo du nach einem typisch lokalen Mittagessen Zeit zum Entspannen hast.
Auf dem Weg nach Cartagena
Auf dem Weg nach Cartagena überquerst du bei Barranquilla den kilometerbreiten Río Magdalena, den längsten Fluss in Kolumbien. Nur eines der schönen Fotomotive auf dem Weg nach Cartagena. Am Abend im Café del Mar kannst du die karibische Brise genießen. Das Café del Mar auf der alten Stadtmauer bietet einen wunderbaren Blick auf das Meer und die Altstadt.
Cartagena
Heute steht eine besondere Begegnung in La Boquilla, im Norden Cartagenas, an. Du besuchst ein Projekt, das sich zum Ziel gemacht hat, Kinder zwischen drei und zwölf Jahren unter anderem durch Schulbildung und andere unterstützende Programme zu fördern. Du erhältst einen Einblick in den Alltag der Kinder. Nach einem typischen Mittagessen am Strand unternimmst du eine Kanutour durch die Mangrovensümpfe und siehst den Fischerinnen und Fischern bei ihrer Arbeit zu. Am Nachmittag erkundest du zu Fuß die koloniale Altstadt von Cartagena mit ihren prächtigen Herrenhäusern, schmalen Gassen und alten Kirchen. Anschließend machst du dich auf den Weg zur Festung San Felipe, die von den Spaniern gebaut wurde, um das reiche Cartagena vor Angriffen vom Festland zu schützen. Fühle dich in den verwinkelten Gängen der Festung in die Zeit der Piraten zurückversetzt. Der Abend klingt beim gemeinsamen Abschiedsessen aus.
Abschied
Leider ist es Zeit, Abschied zu nehmen von einem wunderbaren Land. Am Vormittag hast du jedoch noch die Gelegenheit, Cartagena auf eigene Faust zu erkunden. Bummle durch die Altstadt, verbringe etwas Zeit am Strand, lasse dich in die Geheimnisse der Schokoladenherstellung einweihen oder besuche den Vogelpark in der Nähe von Cartagena. Du wirst zum Flughafen von Cartagena gefahren, von wo du zurück nach Hause fliegst.
Ankunft zu Hause
Du landest mit einem Koffer voller Erinnerungen und reist individuell weiter in deinen Heimatort.
Inklusivleistungen
- Linienflug mit KLM (Tarif T) nach Bogotá und zurück von Cartagena, nach Verfügbarkeit
- Inlandsflüge mit Satena von Bogotá nach Pitalito und mit Avianca von Pereira nach Santa Marta
- Rail&Fly in der 1. Klasse der DB zum Flughafen und zurück (https://www.bahnanreise.de/geltungsbereich)
- Reiseminibus mit Klimaanlage
- 13 Übernachtungen in Hotels
- Täglich Frühstück, 3 x Mittagessen, 5 x Abendessen
- Besuch im Bildungsprojekt La Boquilla
- Nationalparkgebühren und Eintrittsgelder
- 272m² Regenwald auf deinen Namen
- Deutsch sprechende einheimische Reiseleitung
Termine & Preise
Anschlussprogramm
- 4 Tage Karibikstrände ab 920€
Zahlungs- und Rücktrittsbedingungen
- Höhe der Anzahlung in % des Reisepreises: 20%
- Restzahlung fällig 28 Tage vor Reisebeginn.
Der Veranstalter kann bis 28 Tage vor Reiseantritt wegen Nichterreichens einer ausgeschriebenen Mindestteilnehmerzahl vom Reisevertrag zurücktreten, wenn
1. in der vorvertraglichen Information und Reiseausschreibung die Mindestteilnehmerzahl beziffert wird sowie vorbezeichneter Zeitpunkt, bis zu welchem dem Reisekunden vor dem vertraglich vereinbarten Reisebeginn die Rücktrittserklärung zugegangen sein muss, angegeben ist und
2. in der Reisebestätigung deutlich lesbar auf diese Angaben hingewiesen wird.Ein Rücktritt ist spätestens an dem Tag zu erklären, der dem Reisekunden in den vorvertraglichen Informationen und der Reisebestätigung genannt wurde. Auf die Regelungen zu den Rücktrittsfristen gemäß § 651 h IV BGB wird verwiesen. Tritt der Veranstalter von der Reise zurück, erhält der Reisekunde auf den Reisepreis geleistete Zahlungen unverzüglich zurück.
Mobilität
Diese Reise ist allgemein nicht für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Bitte kontaktieren Sie uns, um hierzu genauere Informationen unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Bedürfnisse zu erhalten.
San Agustín
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